Cap de Creus
Cap de Creus
Der Naturpark Cap de Creus ist der Östlichste Punkt Spaniens und reicht von der Serra de Roda bis zur östlichsten Spitze der iberischen Halbinsel. Hier fallen die Ausläufer der Pyrenäen ins Mittelmeer. Seinen Namen Cap de Creus ("Kap des Kreuzes") hat der rund 108 Quadratkilometer große Naturpark von der gleichnamigen Halbinsel, die wiederum nach der alten Wallfahrtskirche St. Helena oder Hl. Kreuz am Kloster Sant Pere de Rodes benannt ist.
Das Cap de Creus bildet die nördliche Begrenzung des Golfes von Roses an der nördlichen Costa Brava.
In Cap de Creus endet der Fernwanderweg GR 11, welcher quer durch die Pyrenäen bis zur Atlantikküste verläuft.
Der eigentliche Kap liegt auf einer Halbinsel, die nördliche Bucht ist durchweg steinig, in der südlichen Bucht liegt unterhalb des Leuchtturms ein winziger Strand. Die jeweiligen Leuchtturmwärter betreiben ein kleines Restaurant. Da es am Kap meist deutlich windiger ist als in umliegenden Gegenden, ist der Aufenthalt selbst im Hochsommer angenehm. Die Felsen sind von den Witterungseinflüssen gezeichnet.
Das Cap de Creus ist ein in der Welt einmaliger Ort; es ist ein von den Elementen ausgewaschener, quasi metallischer Stein, und der Eindruck vom Ende der Welt fügt der Härte noch die Einsamkeit hinzu. Der verschwenderischste Augenblick am Cap de Creus ist im Frühling, wenn der Thymian und die anderen aromatischen Kräuter blühen und das trostlose felsige Gelände in einen Garten verwandeln. Der Thymian- und Lavendelduft hier hat nicht seinesgleichen im Emporda, und es ist außerdem ein Thymian mit Meeresrauschen im Mark. Tramuntana-Wind, Stein und Meerwasser und davor die Massa d'Or, die östliche Meerinsel, die den ersten Sonnenstrahl für die iberische Halbinsel empfängt und wo sich der mit goldenen Äpfeln geschmückte Garten der Hesperiden befand. Den besten Blick auf das Cap de Creus als Ganzes hat man von Sant Pere de Rodes aus. Das Licht ist so hell, daß man das Meer zu hören glaubt und man die Schaumköpfe der Wellen sieht; der ganze Golf von Llanca ist wie ein Lächeln zahlloser Wellen.
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