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Gerona

Girona, Gerona

Girona, Gerona

Gerona, bzw. Girona wie es im Katalanischen heißt, ist die Provinzhauptstadt der Provinz und mit seiner historischen und gut erhaltenen Altstadt in jedem Falle einen Besuch wert. Mit seinen ca. 100.000 Einwohnern ist Girona ein recht übersichtliches Städtchen, das durch drei Flüsse und Wälder begrenzt, sehr idyllisch gelegen ist. Gemütlich ohne Hektik und ohne Gefahr des Verlaufens kann man in aller Ruhe die historischen Gassen mit allen großen Sehenswürdigkeiten durchstreifen, da die Altstadt, das Barri Vell, zwischen dem Fluß Onyar und der historischen, sehr gut erhaltenen Stadtmauer "gefangen "liegt. Letztere lohnt es übrigens in den Gärten hinter der Kathedrale oder an der Universität zu erklimmen, um bei einem Spaziergang mit Blick auf die Dächer der alten Steinhäuser reizvolle Einblicke über das gesamte Viertel zu bekommen.
Die teils sehr imponierenden Gebäude zeugen von einer Zeit, als Girona ein Ort herausragender Bedeutung war. Bedingt wurde dies durch die strategisch günstige Lage an der berühmten Fernstraße Via Agusta über den Pyrenäenkamm Richtung Süden. Eben wegen dieser strategischen Lage war Girona von jeher heiß umkämpft und heißt daher auch heute noch "Stadt der Besetzungen". So wurde das schmucke Städtchen von den Arabern, Karl dem Großen und Napoleon besetzt. Dem stets tapferen Widerstand der Einwohner wurde ein Denkmal auf dem Platz der Unabhängigkeit errichtet, der mit seinen Arkaden und den darunter versteckten Bars, Cafés und Kneipen zur Einkehr einlädt.
Eines der imponierendsten Bauwerke ist sicherlich die Kathedrale. Sie überthront alle Gebäude und Gassen der Umgebung und macht sich mit ihrem imposanten Platz und der riesigen Kathedralstreppe breit, um alles andere zwergenklein erscheinen zu lassen. Im Innern präsentiert sich einem dann das größte gotische Gewölbe der Welt. Unglaubliche 50 Meter lang, 34 Meter hoch und 23 Meter breit ist das Kirchenschiff. Der Kathedrale angeschlossen ist ein historisches Museum mit zahlreichen Kirchenschätzen. Gleich neben der Kathedrale findet sich der Eingang zum Kunstmuseum. Hinter der Kathedrale führt ein Weg hinauf zu den Gärten und zur alten Stadtbefestigung, sowie der Stadtmauer. Unterhalb der Kathedrale lohnt eine Besichtigung der arabisch-römischen Bäderanlage. Eine interessante Mischung von alt und neu kann an der heutigen Universität der Stadt bestaunt werden. Teils im alten Konvent Sant Domenec, teils im modernen Anbau sind die Fakultäten der Universität mit ihren Studenten verteilt, die Girona das Flair und die Atmosphäre einer Studentenstadt zu verdanken hat.
Im alten jüdischen Viertel, le Call, steht dagegen die Zeit still, und die Gassen liegen meist ruhig und verlassen im Halbschatten. Die tragische, jüdische Geschichte der Stadt bis zu Vertreibung der jüdischen Einwohner XV. Jahrhundert lässt sich im Museum "Bonastruc Porta" des Viertels erkunden.
Die Treppen hinab führen unweigerlich zu den Flaniermeilen, den "Ramblas von Barcelona" mit seinen historischen kleinen Läden, wie bspw. der Apotheke oder dem Konditor und den Terrassencafés, die mit Eis, Kaffee und Tapas locken. Wesentlich quirliger und lebendiger als in der Altstadt geht es beim Wochenmarkt jeden Dienstag und Samstag zu, der am Parc de la Devesa unweit der Altstadt stattfindet.
Girona ist mit Auto oder den öffentlichen Linienbussen der Sarfa von Playa de Aro gut zu erreichen. Parkmöglichkeiten finden Sie am Gerichtsgebäude "Juzgado" unterirdisch und nahe der Altstadt gelegen. Weitere Tipps, Pläne, Reiseführer, Öffnungszeiten, Fahrpläne oder Reservierungen bekommen Sie bei uns an der Rezeption.